TREE-Video Clip für Transition Forschungsprojekt Online

Bild des/r Benutzers/in Gesa Maschkowski

Wir haben geackert, geächzt, uns getroffen, gelacht, geschimpft, gefreut, wenig geschlafen und extrem viel geschrieben, teilweise 7-10 Leute gleichzeitig an einem Dokument,  und das alles mit  viel Idealismus und wenig bis gar keiner Kohle. Jetzt ist er abgegeben unser europäischer Transition Forschungsantrag TREE. Es war ein tolles Erlebnis mit superspannenden Partnern, die der Portugiese Gil Penha Lopez, Universität Lissabon,  zusammengebracht hat, unter anderem Vertreter des Transition Netzwerk, Global Ecovillage Network, Gaia Education, Sustainable Society Foundation, Helio  und verschiedene Forschungsinstitute und Universitäten, darunter auch unser Institut für Marktforschung an der Uni Bonn.

Pünktlich zur Antragsabgabe gibt es jetzt  einen Videoclip, der das Forschungsprojekt TREE erklärt: Hier ist er:

http://youtu.be/902l3FfJ_uU

Die Sprache ist (noch) wenig verbraucherverständlich, weil sie die die recht kryptischen Begriffe aus dem Antragstext aufgreift, aber mit Sichheit viel verständlicher als die 112 Seiten Antragstext. Jetzt gilt das Transition Motto: Wie auch immer die Sache ausgeht, wir hatten  eine gute Zeit und haben ein tolles Netzwerk aufgebaut. Die nächsten, hoffentlich guten News über TREE gibts im Juni!

Guckt fleißig und voted für uns! Weiterleiten ausdrücklich erlaubt :-)

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Kommentare

Bild des/r Benutzers/in Sandra Antelmann

oh, super, toitoitoi für Euren TREE-Antrag, liebe Gesa! good luck, boa sorte!

Bild des/r Benutzers/in Karen Neumann

Hola Ihrs,

ich drücke natürlich die Daumen!!! :-)

Eine mir wichtige Anmerkung zu dem Film von mir. Die einzigen, die immer weiß und in der Führungsposition, um die sich alles dreht, die beiden Laborkittelträger sind natürlich stockweiß! Warum ist es nicht möglich andere Kulturen, mit in die Position rein zu malen? Die Forschung und vor allem deren Elite ist inzwischen sehr viel bunter als uns Deutschen bewußt :-) und ich finde es wichtig diesen Fakt auch den meist weißen Transition-Townern nahe zu bringen. Sei es durch Kleinigkeiten wie ein Inder, Chinese oder afrikanisch Stämmiger im weißen Laborkittel, den es zu umwerben gilt ...

liebe Grüsse

Karen

Bild des/r Benutzers/in Gesa Maschkowski

Hallo liebe Karen,

vielen Dank für Deinen Kommentar! Die Auswahl der Nationalitäten ist mir auch nicht ganz schlüssig. Vielleicht für dich ganz interessant zu wissen: Der Film wurde  unter Federführung unseres portugiesischen Projektleiters produziert, dem ich durchaus eine hohe Sensibilität für multikulturelle Fragen unterstelle. Die Vielfalt der Nationalitäten ist leider in einem europäischen Forschungsprojekt etwas eingeschränkt, weil die Forschungsgelder im Wesentlichen nur europäischen Partnern zur Verfügung stehen dürfen. Insofern sind wir ohnehin schon bunter als erlaubt. Trotzdem finde ich es sehr gut, wenn man sensibel mit solchen Bildern und Botschaften umgeht. Vielen Dank dafür!

LG

Gesa

Bild des/r Benutzers/in Karen Neumann

:-)

liebe Grüsse

Karen

Bild des/r Benutzers/in Gerolf Hanke

Hallo auch,

was ist denn aus TREE geworden? Im Netzwerk Wachstumswende gibt es Überlegungen, die in eine ähnliche Richtung laufen. Liebe Grüße,

gerolf

Bild des/r Benutzers/in Gesa Maschkowski

Lieber Gerolf,

das Projekt ist nach einem 2. Begutachtungsprozess abgelehnt worden, was nicht nur traurig sondern auch sehr aufschlussreich war. Da das Verfahren jetzt abgeschlossen ist, kann ich auch ein wenig mehr dazu sagen:

In der ersten Begutachtungsstufe hatten unser Projekt TREE von etwa 40 Anträgen die Bestnote. Das löste natürlich einen Freudentaumel aus. Wir haben dann noch einmal alle Kräfte zusammen gesammelt und 2  weitere Monate Arbeit reingesteckt. In der 2. Gutachterrunde (mit neuen Reviewern) haben wir dann nicht einmal mehr die Mindestpunktzahl erreicht. Das kann natürlich daran liegen, dass wir nicht die nötige Erfahrung im Schreiben von für EU-Anträge hatten. Bemerkenswert war allerdings, dass die Ablehnungsgründe im Widerspruch zur Ausschreibung standen. In der Ausschreibung war Transdisziplinarität gefordert. Das bedeutet, die Einbeziehung von Praxispartnern, nicht nur als Forschungsobjekt sondern als aktiver Partner. Das haben wir vom Beginn an so gehandhabt, unsere Praxispartner wie Global Ecovillage Network und Transition Network waren gleichwertige Partner beim Planen und Schreiben des Forschungsantrags, einschließlich der Durchführung und Finanzierung der Arbeitspakete. Genau dieser Punkt wurde uns dann von den Reviewern vorgeworfen. Wir haben Einspruch gegen diese Ablehnungsgründe erhoben, allerdings wurde unser Einspruch, wie zu erwarten dann abgelehnt. Im Übrigen wurde auch der Film kritisiert, allerdings haben sie diese Kritik zurücknehmen müssen, weil der Film nicht Teil der Antrages ist....

Fazit : Es braucht nicht nur innovative Ausschreibungen, es braucht auch innovative Reviewer und mit Sicherheit auch innovative Bewertungskriterien.  Denn wenn man wirklich transdisziplinär arbeitet, dann kann man nicht mit einem fertigen Forschungskonzept aufwarten.

Zu den Folgeprojekten , an denen die Akteuere von TREE mittlerweile beteiligt sind, gehört das EU-weite Graswurzelnetzwerk Ecolise

http://www.aeidl.eu/en/news/whats-new-at-aeidl/539-leurope-en-trans...

Ecolise versucht jetzt mit den Forschungsprojekten zu kooperieren, die diesen oder ähnliche EU-Ausschreibungen gewonnen haben, und sich auch mit Low Carbon Communities beschäftigen. Dazu gehören unter anderem TESS oder auch TRANSIT. Inwieweit in diesen EU-Projekten allerdings die Praxispartner eine aktive Rolle spielen bleibt abzuwarten. Im Moment sieht es zumindest so aus, als ob es Synergien geben könnte zwischen Ecolise und dem Versuch die Graswurzelinitiativen europaweit zu lokalisieren.

Herzliche Grüße

Gesa