Postfossile Mobilität - aktuell betrachtet

Bild des/r Benutzers/in Rafael Nunez Kraft

Im Juni diesen Jahres hat der Oekom Verlag ein 143 seitiges Büchlein in der Reihe politische Ökologie herausgegeben. Es trägt den Titel "Postfossile Mobilität - Zukunftstauglich und vernetzt unterwegs". Habe es diesen Sommer intensiv durchgelesen und mir viele gute Argumente daraus geholt um in Diskussionen die üblichen K.O.-Schlagworte zu entkräften. Sei es die Ansicht der vom Autovirus befallenen oder die politischen Versagereien der letzten Jahrzehnte bzw. des letzten Jahrhunderts. Warum dürfen so gefährliche Geräte mit Explosionsmotor, die sehr giftige Abgase ausstoßen und ein enormes Gefahrenpotential in ihrer Geschwindigkeit haben überhaupt in Wohngebieten fahren? Ganz einfach weil eine Verordnung aus dem dritten Reich einen Stellplatz für jede Wohneinheit vorsieht. Solche und weitere politischen Fehler, sowie eine Menge Lösungsansätze auch aus anderen Ländern werden aufgeführt. Ebenso wird die psychologische Seite des Autofahrens beleuchtet. Der Preis von 17,95 für diesen Band ist zwar recht hoch, aber wenn man sich das gemeinsam anschafft oder teilt, ist das für uns doch kein Thema.

Ein Zitat fand mein ganz besonderes Interesse: "Ampeln und Zebrastreifen dienen lediglich dazu, dem Kfz-Verkehr in Städten hohe Geschwindigkeiten in einer dafür ursprünglich nicht ausgelegten Umgebung zu ermöglichen."

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