Mit Kopf Herz und Hand

Wird dieser Newsletter in Eurem E-Mail-Programm nicht leserlich angezeigt, bitte gerne zur "schönen" Webansicht auf www.transition-initiativen.de/newsletter wechseln. (Empfehlung!)

Liebe Transition-Interessierte und Engagierte,

momentan ändern viele Menschen Ihr Leben, um sich und andere zu schützen. Auch unsere Pläne in den Transition Initiativen werden durcheinandergewirbelt. Wir sagen lang geplante Veranstaltungen und auch unsere internen Treffen ab. Das kann ziemlich frustrierend sein.

Wenn man einen Schritt zurücktritt, kann man sich nur die Augen reiben: Innerhalb kürzester Zeit ist die Menschheit plötzlich fähig umfassend auf eine globale Herausforderung zu reagieren! Und es gibt viele kleine und große positive Geschichten:

Junge Menschen bleiben zu Hause, um ältere und gefährdete Personengruppen zu schützen. Nachbarn finden sich zusammen, um einander zu helfen. Delfine werden wieder gesichtet, wo sie längst vertrieben waren. Es wird verstärkt über wirtschaftliche Solidarität und auch über lokale Produktion nachgedacht...

All diese Themen erinnern an unsere Ideen der Transition Initiativen. Gemeinschaftlichkeit, Resilienz (lokale Widerstandsfähigkeit), lokale und selbstbestimme (Lebensmittel-)Produktion, Mobilität oder Energie – genau das sind unsere Themen!

Vielleicht kann ja diese Katastrophe - so schlimm sie zweifelsohne ist - ein Katalysator für den dringend nötigen Wandel sein? Dinge, die bisher unmöglich schienen, passieren jetzt rasend schnell. Wir haben die Chance, die Diskussion zu erweitern und den Transfer auf globale Handlungsfelder im Sinne der sozial-ökologischen Transformation hinzukriegen.   

Bleibt mit Kopf, Herz und Hand aktiv! Ganz nach dem Transition-Motto #einfachjetztmachen, gibt es viele Möglichkeiten. Das zeigt auch dieser Newsletter mit einem bunten Kopf-Herz-Hand-Strauß. Jede und jeder von uns kann seinen Teil beitragen, die sozial-ökologische Transformation voranzutreiben. Danke, dass Du dabei bist. 

Ich freue mich schon wieder auf Veranstaltungen und Begegnung "zum Anfassen". Bis dahin bin ich dankbar über die vielen online-Begegnungen, die ich derzeit habe und die vielen Ideen, die gerade entwickelt werden, um weiterhin aktiv und verbunden zu bleiben.

Wir wünschen dir und deinen Lieben Gesundheit und frohen Mut!    
Kerstin und Euer Transition Netzwerk e.V.

P.S. Ihr habt Themen, Hinweise oder Feedback? Ihr möchtet beim Newsletter einfach mal mitmachen? Bitte schreibt ans Redaktionspostfach: redaktion [at] transition-initiativen.org

Einleitungs-Text angelehnt an: Ein Virus als Katalysator? auf bluepingu.de


 

Inhalt der März-Ausgabe 2020:     

Wir haben Grund zu frohem Mut

Unterstützung für Freiberufler, kleine Unternehmen und Landwirtschaft

Internationales online Transition-Meeting am 30. März

Verbunden im deutschsprachigen Transition-Netzwerk

TuDu’s für dich und die Welt: Die SDGs auf die Straße bringen

Ressourcen:

hacking politics

#WirBildenZukunft der Fridays for Future

Plattform für Urban gardening Aktivisten

Nachhaltiger Warenkorb

Ausstellung "Fit for Fair" im Sport

Petitionen & Crownfunding:

Appell: Menschlichkeit hat Vorrang

Aufruf der Deutschen Umwelthilfe: Mach mit – gemeinsam für ein Tempolimit

Crowdfunding: Fridays– The story of a new world

Termine, Termine

Online Kongresse, Preise, Festivals, NachhaltigkeitsJam, u.v.m. …

Eine Meditation zum Ausklang: Nicht alles ist abgesagt!

 


 

Wir haben Grund zu frohem Mut    

Der Ruf nach lokalen Wirtschaftsstrukturen wird jetzt wieder lauter

Wir wissen, dass kleinteiligere, regionale Wirtschaftskreisläufe weitaus resilienter und krisensicherer sind. Deshalb wird der Ruf nach lokalen Wirtschaftsstrukturen jetzt wieder lauter. Lokale und nachhaltige (Lebensmittel-)Produktion kommt verstärkt in die Diskussion. Viele Themen, die derzeit diskutiert werden, erinnern an die Ideen der sozial-ökologischen Prinzipien, denen wir uns ebenso verschrieben haben. Sie sind Grundlage unserer Motivation und unseres Antriebs. Es sind Prinzipien, an denen sich viele unter uns schon seit langem orientieren. Vielleicht kann ja diese Katastrophe - so schlimm sie zweifelsohne ist - ein Katalysator für den dringend nötigen Wandel sein? Dinge, die bisher unmöglich schienen, passieren jetzt rasend schnell. Diese Wandelbereitschaft können wir für unsere Themen nutzen – auch im Sinne eines tiefgreifenden, gesellschaftlichen Wandels. Denn wie dumm wären Politik und Gesellschaft, nach der Erholung zurückzukehren zum „Business as usual“? Wie dumm wären wir, dies nicht für eine Trendumkehr zu nutzen?

    Wir haben Grund zu frohem Mut, denn wir sind mit unseren Transition Initiativen auf dem richtigen Weg!

Aus der Zukunftsforschung:

Wir werden erleben, dass überall in den Produktionen und Service-Einrichtungen wieder Zwischenlager, Depots und Reserven wachsen.

Ortsnahe Produktionen werden wieder boomen, Netzwerke werden lokalisiert, das Handwerk erlebt eine Renaissance.

„Das Global-System driftet in Richtung GloKALisierung: Lokalisierung des Globalen.“ – so der Zukunftsforscher Matthias Horx.

Quellen und weitere Infos:

 

Unterstützung für Freiberufler, kleine Unternehmen und Landwirtschaft

Viele Freiberufler und kleine Unternehmen geraten durch die Corona-Pandemie in existentielle Sorge. Gerade für diese Zielgruppe gibt es Soforthilfe-Programme! Es lohnt sich, Anträge zu stellen. Die Behörden möchten helfen - schnell und unbürokratisch. Dafür wird auch einiges an Budget zur Verfügung gestellt. Wir hoffen sehr, es wird auch wirklich bedarfsorientiert verteilt. Natürlich sind die Ämter ebenso wie wir alle in einer neuen Situation und zudem derzeit an vielen Stellen überlastet. Deshalb braucht es sicherlich Forschergeist, Mut und Geduld.

Hier ist eine Sammlung der Soforthilfe nach Bundesländern gegliedert. Daneben gibt es: Kurzarbeitergeld, Liquiditätshilfen und Steuerstundung als Überbrückungsmöglichkeiten.

Innovative Ideen, wie wir als Kund*innen kleinen Betrieben helfen können:

Lokale Geschäfte mit Gutscheinen und Spenden unterstützen 
Mittlerweile gibt es einige regionale und überregionale Plattformen, für den Kauf von Gutscheinen oder Spenden. Beispiele sind:

    Weitere konkrete Handlungs-Ideen:

Wir können auch weiterhin den lokalen Buchhandel unterstützen. Viele kleine, unabhängige Buchhandlungen bieten jetzt Lieferservices an. Wir können anstatt zu stornieren einen Nachholtermin vereinbaren oder auf Erstattung verzichten. Beispielsweise bei Friseur*in, Kosmetik- oder Massagestudio, bei einem Konzert- oder Theaterbesuch.

Kleine unabhängige Bio-Läden dürfen weiterhin geöffnet bleiben – auch sie brauchen unsere Unterstützung. Es auch oder gerade jetzt viel sinnvoller kleine Läden anstatt Supermarktketten zu unterstützen – sie sind von der Krise stärker betroffen. Viele Bio-Läden bieten in Zeiten von Corona ebenfalls Lieferungen an. Auch Bio-Gemüse-Kisten werden weiterhin ausgeliefert.

Quelle und weitere Infos auf Utopia.de

Landwirtschaft unterstützen: Die Landwirt*innen aus der Region brauchen euch!

Vielen landwirtschaftlichen Betrieben fehlen aufgrund der Corona-Krise dringend Arbeitskräfte, da ihre Mitarbeiter*innen aus dem Ausland momentan nicht nach Deutschland reisen können. Zur gleichen Zeit befinden sich die Landwirt*innen in einer der arbeitsintensivsten Zeiten des Jahres. Auf den Feldern beginnt die Spargelernte und auch weitere Gemüsesorten müssen in den nächsten Tagen vom Feld.

    Ihr seid gerade von der Arbeit freigestellt, seid als Selbständige*r von einer Auftragsflaute betroffen, oder könnt aufgrund der momentanen Situation nicht studieren? Über diese Plattformen könnt ihr helfen: 

Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass die Regale voll bleiben. Es darf nicht passieren, dass tonnenweise regionales Obst und Gemüse nicht geerntet werden kann, weil Erntehelfer fehlen.

 

Internationales online Transition-Meeting am 30. März

Liebe Mitmacher*innen in der Transition-Bewegung,

In der letzten Woche haben die Mitglieder des globalen Hubs Heart Circle and der Transition Network-Teams darüber nachgedacht, was wir unserer Bewegung und unseren Freunden in diesen schwierigen Zeiten anbieten können. Wir wissen, dass viele Hubs und Gruppen bereits Online-Meetings organisieren, um sich zu verbinden, und wir möchten Raum dafür schaffen, dass wir dies international tun können.   

Wir werden am 30. März zwei Online-Sitzungen abhalten, die für die Transitioners und Freunde offen sind. Der Eröffnungs- und der Schlussteil der Sitzungen werden auf Englisch abgehalten, aber wir hoffen, dass wir uns selbst in Gruppen verschiedener Sprachen organisieren können.

Alle Einzelheiten gibt es hier:

Wenn ihr also Lust habt, euch auf diesem Weg mal mit Transition-Menschen in anderen Teilen der Welt zu verbinden, ist hier eure Chance!

 

Verbunden im deutschsprachigen Transition-Netzwerk   

Gerade jetzt in Zeiten der Corona-Krise sind Vernetzung und Austausch wichtig. Krisen schaffen auch Räume um vorher undenkbares denkbar werden zu lassen. Lasst uns gemeinsam in die Diskussion gehen, Voneinander lernen, und gemeinsam nach Lösungen suchen.

Dafür möchten wir Freitags um 16:00 Uhr für 90 Minuten ein offenes Zeitfenster zum Austausch per Videokonferenz mit Euch anbieten. Start ist am kommenden Freitag, den 3. April um 16:00 Uhr.

Der Link für die Videokonferenz ist: https://us04web.zoom.us/j/506083971

Der Raum ist offen, kann von allen mitgestaltet werden. Unter https://wechange.de/group/transition-initiativen-deutschsprachig/document/transition-in-zeiten-der-corona-krise-verne/edit/ könnt ihr vorab Themenvorschläge für diese gemeinsame Zeit einbringen.

Wir freuen uns auf Euch! Lasst uns gemeinsam diese schwierigen Zeiten nutzen, um unser Miteinander zu stärken.
Herzlich grüßt euch der Ko-Kreis Transition Deutschland

 

TuDu’s für dich und die Welt: Die SDGs auf die Straße bringen   

Autor: Frank Braun

Ob Klimakrise, Umweltverschmutzung, Artensterben oder soziale Gerechtigkeit, der politische Prozess ist seit Jahrzehnten geprägt von bloßen Absichtserklärungen. Bereits 2015 haben 191 Nationen die nachhaltigen Entwicklungsziele, kurz SDGs, verabschiedet, auch Deutschland. Aber wie bei vielen Themen, so lässt sich auch bei den SDGs nach 5 Jahren feststellen: es besteht kein echter politscher Wille die Ziele konsequent umzusetzen. Natürlich, betrachtet man die Ziele im Detail, so gibt es hier durchaus noch einiges worüber sich streiten ließe, aber im Großen und Ganzen greifen die 17 Ziele alle wesentlichen Themen nachhaltiger Entwicklung auf, egal ob Konsum, Klima, Stadtentwicklung, Energie oder soziale Ungleichheit.

    Ich denke wir sollten jede Wahl die ansteht, jeden Kontakt mit politischen Vertreter*innen nutzen, um diese Ziele in Erinnerung zu rufen und deren Umsetzung zu fordern. Da aber viel zu wenig passiert, hat die Nürnberger Transition Initiative Bluepingu e.V. das Projekt „SDGs go local“ gestartet. Bluepingu will durch Pilotprojekte in Nürnberg und Fürth zeigen, dass Menschen vor Ort motiviert werden können einen Beitrag zu einer lebenswerten Gesellschaft und zur Umsetzung der SDGs zu leisten, wenn sie involviert und informiert werden. Das Motto des Projektes ist: „Gutes Leben, jetzt und gemeinsam – global und lokal.“ Mit diversen Veranstaltungen sollen alle Bevölkerungs- und Altersgruppen im Stadtteil in das Projekt eingebunden werden und so die Umsetzung der Ziele von der Basis der Gesellschaft in die Politik und Realität getragen werden.

Wie können wir gemeinsam und wirksam an ihrer Umsetzung arbeiten? Wie funktioniert das Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft? Wie können wir Zukunft gestalten?

    Das Projekt will Menschen für die doch sehr abstrakten SDGs begeistern und gemeinsam einen Umsetzungsplan erarbeiten und begleiten. Dabei setzt das Projekt auf Engagement und Initiative „von unten“ (Bottom-up-Ansatz), d. h. die Ressourcen werden ohne Umwege in Aktion und Wirkung investiert. Wir schaffen Räume um Antworten gemeinsam zu suchen anstatt die Antworten selbst zu geben.

Die ersten Monate des Projektes sind vielversprechend. In beiden Stadtteilen sind eine Reihe von konkreten Ideen entstanden, an deren Umsetzung nun gearbeitet wird. Das vom Umweltbundesamt geförderte Projekt hat unseres Erachtens durchaus Potenzial zur Vervielfältigung in anderen Transition Städten. Denn genau das sollte doch eine unserer Stärken sein: Das wir voneinander lernen und Gutes weitertragen. Falls ihr neugierig geworden seid und mehr zum Projekt wissen wollt, dann schreibt mir einfach unter frank [at] bluepingu.de.

Webseite (in Kürze): www.sdgsgolocal.de

 

Ressource: hacking politics   

Autor: Norber Rost, Dresden

Wie funktioniert Politik? „Die da oben“ machen was sie wollen und „wir hier unten“ müssen es ertragen? Sicherlich nicht…! Aber wie dann?

„hacking politics“ ist eine Philosophie des Politikmachens, die an Politik wie an ein Computersystem herangeht und sich fragt: Wie kann ich das politische System „hacken“ und es in meinem Sinne zum Arbeiten bringen? Ein Kurzvortrag beschreibt diese Herangehensweise auf (nicht ganz/durchaus) ernstgemeinte Weise. Dieser Kurzvortrag wurde inzwischen erweitert um einen Workshop „hacking politics – Stadtratsanträge schreiben“. Beides ist primär auf die Lokalpolitik bezogen, obwohl die dahinterstehende Philosophie sich auch auf größere Politik-Räume anwenden lässt.

Kurzvortrag auf Video mit dazugehörigem Podcast findet ihr zusammen mit dem Workshop-Material HIER:

http://zukunftsstadt.de/hacking-politics

Danke nach Dresden, Norbert!!

 

Ressource: #WIRBILDENZUKUNFT der Fridays for Future   

„Unsere Streiks werden in den kommenden Wochen nicht wie geplant auf den Straßen stattfinden, – das heißt aber nicht, dass wir leiser werden! Weil die Schulen im ganzen Land ausfallen, gehen wir einen Schritt weiter.“

Große Solidarität, Verantwortungsbewusstsein und Bildung bei den Fridays For Future: Das #WirBildenZukunft-Programm: https://fridaysforfuture.de

Auf dieser Seite gibt es Livestreams zur Klima-Gesellschafts-Krisen-Bildung! Verfügbar für alle Interessierten, jung und alt, aus jeder Ecke des Landes.

Im Archiv kann man sich überzeugen, welch großartiges Programm auf die Beine gestellt wird! https://fridaysforfuture.de/wirbildenzukunft-archiv/

 

Ressource für Urban gardening Aktivisten   

Die Austausch- Vernetzungsplattform www.urbane-gaerten.de/ der Anstiftung ist online! Guckt selber und meldet euch an. Teilt euer Wissen, fragt nach Tipps und Erfahrungen, stellt eure Termine ein, berichtet aus euren Gärten, kommentiert das Praxiswissen und vernetzt euch! Die Plattform kann man sich gut auch in diesen Zeiten angucken.

 

Ressource: Nachhaltiger Warenkorb

Als Online-Ratgeber weist der Nachhaltige Warenkorb auf nachhaltige Konsumalternativen hin und gibt mit Faustregeln Orientierung für konkrete Konsumentscheidungen.

Übrigens: Die Flyer für den Nachhaltigen Warenkorb sind jetzt auch in einfacher sowie englischer Sprache verfügbar. Sie können auf der Materialseite des Nachhaltigen Warenkorbs heruntergeladen werden.

 

Ressource: Ausstellung "Fit For Fair - Sport trifft fairen Handel"

In dieser Ausstellung geht es um die Maxime des Sports, nämlich das Fair Play, bereits vor dem Spiel: Über die Missstände bei der Produktion von Sportequipment werden wertvolle Impulse gesetzt, wie sich Sportvereine und -Verbände für Nachhaltigkeit engagieren und Zeichen für globale Gerechtigkeit setzen können. Weitere Infos gibt es hier: http://epiz-goettingen.de/ausstellung-fit-for-fair-sport-trifft-fairen-handel.html

 

Appell: Menschlichkeit hat Vorrang   

Sie fliehen vor Krieg, Chaos und Armut und werden mit Tränengasgranaten und Schlagstöcken empfangen. Wir sagen: Unser Europa ist anders.

https://www.wemove.eu/sites/all/modules/civicrm/extern/url.php?u=185966&qid=195674896

Die EU ist als ein Projekt des Friedens gegründet worden. Dieser Gründungsgedanke muss uns weiter Verpflichtung sein für die Menschen, die vor Krieg und Chaos fliehen. WeMove.EU ist eine Bürgerbewegung, die sich für ein besseres Europa einsetzt; für eine Europäische Union, die sich sozialer Gerechtigkeit verpflichtet fühlt; die für ökologische Nachhaltigkeit und bürgernahe Demokratie steht. Wir sind Menschen unterschiedlicher Lebensläufe, Kulturen und Religionen, die Europa ihr Zuhause nennen – egal, ob wir in Europa geboren wurden oder anderswo.

 

Aufruf der Deutschen Umwelthilfe: Mach mit – gemeinsam für ein Tempolimit   

Gemeinsam mit einer Mehrheit von zwei Drittel der Bundesbürger (Civey im Auftrag des SPIEGEL) setzt sich die Deutsche Umwelthilfe für ein generelles Tempolimit auf Autobahnen und eine Absenkung der Höchstgeschwindigkeit außerorts und in Städten ein: https://www.duh.de/tempolimit-protest/

 

Crowdfundings Fridays – The story of a new world   

Der Film FRIDAYS – The story of a new world …

… entsteht gerade. Er soll sich unabhängig und aus der Kraft der breiten Bevölkerung heraus finanzieren. Mit vereinten Kräften soll die Finanzierung in wenigen Monaten abgeschlossen werden damit FRIDAYS bald als Film kommen kann.

Der Film FRIDAYS – The story of a new world soll aufzeigen, wie diese Zukunft aussehen kann und die Geschichte einer neuen, nachhaltigen, gerechten und freien Welt erzählen.

„Als Supporter, Sponsor oder Wegbereiter können Menschen unmittelbar dazu beitragen, diese hoffnungsvolle, richtungsweisende Umweltbewegung zu verstetigen und mit uns auf die große Leinwand zu bringen.“ https://fridays-film.de/unterstuetzerin-werden

 

Veranstaltungen    

30.3. Internationales online Transition-Meeting (siehe Beitrag oben)

3.4. Verbunden im deutschsprachigen Transition-Netzwerk - online, 16:00 Uhr (siehe Beitrag oben)

18.-30.03: Klimakrise als Chance | PIONEERS OF CHANGE Online Summit, gratis 
Wie kann ich Teil der Lösungen werden? Beim Online Summit kommen Stimmen wie Gerald Hüther, Carola Rackete, Charles Eisenstein – und Bundespräsident Van der Bellen! zu Wort. Es gibt 3 gratis Videos pro Tag. 
https://pioneersofchange-summit.org

10.5.-15.5.: Permakultur und Selbstversorgung - Nachhaltige Alternativen in einer globalisierten Welt
Sieben Linden 1, 38489 Beetzendorf, http://siebenlinden.org/de/start/

15.5.-17.5.: Active Hope – Dem Chaos begegnen, ohne verrückt zu werden
ebenfalls Sieben Linden (siehe oben) 

26.05.: Netzwerk21 Nachhaltigkeits-Jam in Nürnberg am 2020 von 17:00 bis 20:00 Uhr in der Kulturwerkstatt auf AEG       
Das etablierte Netzwerk21 Camp soll in die Hände einer neuen Gemeinschaft von engagierten Akteur*innen mit ihren Ideen für die Zukunft übergeben werden! Zur Ideenfindung, Vorbereitung und Übergabe des Netzwerk21Camp laden wir Engagierte der Nachhaltigkeitsszene ein zu einem Nachhaltigkeits-Jam am 26.05.2020 von 17:00 bis 20:00 Uhr in der Kulturwerkstatt auf AEG. Es sind alle willkommen, die sich vorstellen können als neue Akteur*innen das Netzwerk21 weiterzuentwickeln, damit unsere Gesellschaft nachhaltig und zukunftsfit wird. Dafür suchen wir Nachhaltigkeitsengagierte, die Lust haben sich mit ihren Ideen in die Planung des diesjährigen Camps sowie in die Übernahme des Netzwerk21 einzubringen. *** Empowerment, Coaching und Vernetzung inklusive ***

29.5.-1.6.: "for-futures-summit" das m4h-Lab 2020 in Hannover   
Gemeinsam Zukunft Machen! Der Summit für Zukunftsmacher*innen. Interdisziplinäre (Change)Maker* treffen sich an Pfingsten zu einem viertägigen ZukunftsLabor (Freitagmittag bis Pfingstmontag, 15 Uhr). Die Akteure des gesellschaftlichen Wandels vergleichen ihre Positionen, Ideen und Praktiken, um ein l(i)ebenswertes Zukunftsbild zu entwickeln. https://www.m4h.network

18./19. Juni 2020 ONLINE Makeathon "Urbane Bioökonomie" 
Gesucht werden mutige, unkonventionelle Ideen für die Stadt der Zukunft! Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) lobt den 9. DEUTSCHEN NACHHALTIGKEITSPREIS FORSCHUNG zum Thema URBANE BIOÖKONOMIE aus. Anders als in den Vorjahren stehen diesmal nicht abgeschlossene Projekte, sondern innovative Ideen im Mittelpunkt.
Eine Bewerbung zur Teilnahme am Makeathon ist bis zum 30. April 2020 möglich.
Weitere Informationen zum Wettbewerb: www.forschungspreis.de Kontakt: buero [at] nachhaltigkeitspreis.de

25.08.: 13 Zukunftswerkstätten münden in den Kongress "Zukunft für alle". 
Stellt euch das Jahr 2048 vor, überlegt euch, was Zukunft für alle sein soll. Wie kann sie gerecht und ökologisch sein? Wo wacht ihr auf? Wie bewegt ihr euch fort? Was esst ihr? Was arbeitet ihr und wie werdet ihr leben? https://konzeptwerk-neue-oekonomie.org/zukunft-fuer-alle/

SAVE THE DATE: 16. bis 17. September 2020 „Netzwerk21Camp für lokales Nachhaltigkeits-engagement“ in Nürnberg 
Dort werden sich zum 14. Mal viele Expert*innen und Interessierte aus Zivilgesellschaft, Kommunalverwaltungen, Wissenschaft und Wirtschaft aus dem gesamten Bundesgebiet in der Kulturwerkstatt Auf AEG zusammenfinden, um sich über Nachhaltigkeitsthemen auszutauschen, zu vernetzen und voneinander zu lernen. 

PS: Auf dem Netzwerk21Camp wird auch in diesem Jahr der Deutsche Lokale Nachhaltigkeitspreis „ZeitzeicheN“ für beispielhaftes Engagement bei der Umsetzung der Agenda 2030 verliehen. Bewerbungen sind ab sofort möglich unter: www.netzwerk21camp.de

 

Eine Meditation zum Ausklang: Nicht alles ist abgesagt!  

Autor: Frank Braun

Das öffentliche Leben steht rund um den Globus weitgehend still. Schulen sind geschlossen, der Sport ruht, Kinos, Oper und Theater sind geschlossen. Vielerorts ist die Bewegungsfreiheit der Menschen bereits stark eingeschränkt. Die Angst, sie ist spürbar, wenn wir vor den leeren Regalen mit Toilettenpapier, Mehl, Salz oder Zucker stehen. Das ist übrigens kein deutsches sondern ein weltweites Phänomen. Auch hier in Peru, wo ich derzeit lebe, hamstern die Leute, seit der Präsident den Notstand ausgerufen hat. Hier, nicht anders wie in Deutschland, ist das öffentliche Leben praktisch zum Erliegen gekommen. Aber erfreulicherweise ist nicht alles abgesagt, wie meine Mutter mich letzte Woche zurecht mit einem kleinen Gedicht, dass eine Freundin ihr geschickt hatte, erinnerte. In der Tat, es gibt da vieles was uns auch der Corona Virus nicht rauben kann, vieles was wir weiter leben und erleben dürfen. 

Freundschaft ist nicht abgesagt, Hilfsbereitschaft ist nicht abgesagt, die blühenden Landschaften sind nicht abgesagt, auch die Hoffnung ist nicht abgesagt. Die Sonne ist nicht abgesagt, das aufgeregte Singen der Vögel am Morgen, das uns den kommenden Frühling verkündet, ist nicht abgesagt, auch der Sternenhimmel in der klaren Nacht ist nicht abgesagt. Die liebevollen Blicke und Gesten unserer Partner, Kinder und Freunde sind nicht abgesagt, auch die Liebe selbst ist nicht abgesagt. Das berauschende Gefühl schöner Musik ist nicht abgesagt, Neugierde ist nicht abgesagt, die wunderbare Kraft der Stille, auch sie ist nicht abgesagt. Lesen ist nicht abgesagt, Schreiben ist nicht abgesagt, sich schöne Gedanken schicken ist auch nicht abgesagt. Solidarität ist nicht abgesagt, Nächstenliebe ist nicht abgesagt, Kooperation ist auch nicht abgesagt. Träume sind nicht abgesagt, Mut ist nicht abgesagt, Glauben ist nicht abgesagt, auch die Sehnsucht ist nicht abgesagt. Kreativität ist nicht abgesagt, Gespräche sind nicht abgesagt, auch unsere Fantasie ist nicht abgesagt.    

Es ist im besten Sinne verwunderlich, was einem auch in diesen eigentlich sehr tristen Zeiten an positiven Dingen einfällt, wenn man die Augen und das Herz nur in die richtige Richtung lenkt. Nur wir selbst könnten uns all dieser wunderbaren Dinge in unserem Leben berauben, Corona kann das nicht. Es liegt also zu großen Teilen an uns, was wir aus dieser Krise machen. Können wir die guten Seiten, die es in uns allen gibt, zum klingen bringen? Können wir unser Handeln von Hoffnung, statt von Angst bestimmen lassen? Hier in Peru ist schon seit einer Woche Ausgangssperre. Die Menschen dürfen auch nicht mehr zur Arbeit gehen. Auch in Deutschland ist die (Bewegungs)-Freiheit mittlerweile stark eingeschränkt. Was machen wir aus dieser gewonnen Zeit? Ich würde mir wünschen, dass wir die Zeit nutzen, um in die Stille zu gehen, uns einfach mal wieder in unserer Mitte spüren, die Liebe, das pulsierende Leben und die Hoffnung, die wir alle in uns tragen bewusst wahrnehmen. Das wir die Zeit nutzen, um uns all der wunderbaren Dinge zu besinnen, die nicht abgesagt sind, die uns keiner rauben kann außer wir selbst. Ich würde mir wünschen, dass wir uns die Zeit nehmen, um zu entdecken, wieviel Leben um uns herum ist, die Nachbarn, die Tiere, die Natur, die auch in unseren Städten gerade jetzt wieder, auch durch die kleinsten Ritzen, dem Licht entgegen strebt. Ich würde mir wünschen, dass wir, die das Leben reich beschenkt hat, anfangen unseren Überfluss zu teilen, mit denen, die diese Krise besonders hart trifft. Ich bin mir sicher, wenn wir die Herzen öffnen, finden wir alle Menschen, in unserem Umfeld, die Hilfe brauchen, sei es seelisch oder materiell. Ich würde mir wünschen, dass wir die Zeit nutzen, um zu singen, Musik zu machen, zu dichten, zu stricken, zu gärtnern, uns Geschichten erzählen, von guten Zeiten. Gerade die Transition Bewegung hat in den 14 Jahren ihrer Existenz viele Geschichten von Resilienz, Kreativität, gutem Leben und Miteinander zu erzählen. Ich bin mir sicher, jeder von uns kann hier etwas Schönes beitragen.

Ich würde mir wünschen, dass wir jeden Tag Leben leben, ganz im Geiste von Albert Schweitzer, der es einst so wunderbar auf den Punkt brachte: „Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.“ Und ja, auch wünschen wurde nicht abgesagt. In diesem Sinne, Euch allen eine wunderbare Zeit des Entdeckens all der Dinge, die auch dieser Virus nicht aus unserem Leben verbannen kann.

 


  Euch eine gesunde Zeit und frohen Mut.

Spätestens bis zum nächsten Newsletter!

Herzliche Grüße,

Kerstin