Gründung einer Transtion-Town Initiative als Verein möglich?

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Ich bin fest entschlossen in Dresden eine Transtion-Town-Initiative zu starten. Für die Finanzierung der Aktivitäten ( als zum Beispiel ein Raum ) schwebt mir die Gründung eines Vereins vor. Dürfte sich dieser Verein den Namen "Transition-Town-Dresden e.V."  oder "Transition-Town-Initiative-Dresden e.V." geben oder ist dieser Name "geschützt".Ich kann bei keiner der bestehenden Initiativen  sehen wie diese organisiert sind. Aber gerade wenn man Spendengelder für Aktionen, Material usw. entgegennehmen möchte wäre ein Verein ganz sauber. Oder sind alle Initiativen reine Bürgerinitiativen?
Ich wäre sehr dankbar, wenn ich eine Antwort darauf finden könnte, weil ich ganz konkret einen Förderer gefunden habe, der aber wegen einer Spendenbescheinigung gern an einen Verein spenden möchte.
Danke für Eure Unterstützung
Ilona

Kommentare

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Hallo Ilona,wenn ich das beim letzten Transition-Training richtig verstanden habe (ich war im Oktober in Bielefeld), dann hat TT Bielefeld schon "begleitend" einen Verein gegründet oder bereitet es gerade vor. Wichtig für Steuern, Spenden etc. ist ja die Anerkennung als gemeinnütziger Verein und da sind die erforderlichen Satzungsformulierungen etwas schwierig. Es ist dann immer hilfreich, sich auf ein schon einmal als gemeinnützig anerkanntes Satzungsmuster stützen/berufen zu können.Kommst Du zur Konferenz nach Hannover? Dann frage doch einen der Bielefelder mal nach dem aktuellen Stand.Viel Erfolg weiter in DresdenGerhard
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Hallo Gerhard,
vielen Dank für die Antwort. Ja, ich komme im November nach Hannover. Allerdings möchte ich keine Zeit verlieren und die Vereinsgründung schon so gut es geht vorbereiten. Mit den Eintragungen im Vereinsregister werden wir noch warten, bis nach der Konferenz.Ich denke schon , dass ich von dort viele Anregungen mitnehmen kann. Ich bin gerade voller Ideen und deshalb ziemlich ungeduldig.
Sonnige Grüße aus Dresden
Ilona

Gerhard Lienau schrieb:
Hallo Ilona,
wenn ich das beim letzten Transition-Training richtig verstanden habe (ich war im Oktober in Bielefeld), dann hat TT Bielefeld schon "begleitend" einen Verein gegründet oder bereitet es gerade vor. Wichtig für Steuern, Spenden etc. ist ja die Anerkennung als gemeinnütziger Verein und da sind die erforderlichen Satzungsformulierungen etwas schwierig. Es ist dann immer hilfreich, sich auf ein schon einmal als gemeinnützig anerkanntes Satzungsmuster stützen/berufen zu können.

Kommst Du zur Konferenz nach Hannover? Dann frage doch einen der Bielefelder mal nach dem aktuellen Stand.

Viel Erfolg weiter in Dresden

Gerhard
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Hallo Enrico,
toll wenn man einfach so Antworten auf Fragen bekommt.Vielen Dank. Wir haben hier in Dresden auch viele Jahre eine große Bürgerinitiative gehabt ( unser unsägliches Dilemma mit dieser Brücke im geschützten Elbtal-unzählige Baumfällungen und Beton-Beton-Beton) Das funktioniert auf jeden Fall auch. Und Vertrauen ist auch da. Ich denke nur, man ist nicht so leicht von der Finanzamtsseite angreifbar, das ist nicht zu unterschätzen.
Im Vereinsrecht kenne ich mich gut aus und 7 Leute sind wir hier mindestens, die hier eine Transition-Bewegung starten wollen. Ich wollte nur sicherstellen, dass ich mit einem Vereinsnamen nicht anderen Initiativen in die "Quere" komme.
Ich werde in Hannover zur Konferenz mal rumhören.
Sonnige Grüße aus Dresden
Ilona

Enrico Rosenkranz schrieb:
Der Name Transition ist meiner Meinung nach nicht geschützt.

Einen Verein zu Gründen hat einige Vorteile. (Finanzierung und Kooperation mit der Kommune), aber es gibt auch Pflichten (Bürokratie, Versammlung, Satzung, Haftung, etc.).

Wir in Hamburg versuchen es erstmal ohne Vereinsgründung. Aber vielleicht werden wir auch noch dazu genötigt werden......
Wenn wir eine Aktion machen die uns Geld kostet, dann bitten wir um Spenden. Ein Kassenbuch gibt es auch und der Kassenwart verfasst 1/4 jährlich einen Bericht. So ist zwar Kontrolle da, aber Vertrauen ist durch nichts zu ersetzen.

Bedenke unter anderem:

Ein Verein wird im Vereinsregister nur eingetragen, wenn er mindestens sieben Gründungsmitglieder hat. Wenn der Verein nicht eingetragen werden soll , sind für seine Gründung drei Personen ausreichend.

Einfach mal googeln..... http://www.vereinsrecht.de/index.php

Viel Spaß
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Hallo Ilona,toll was ihr da in Dresden startet; freut mich!Zu deinen Fragen:- Viel für & wieder zum Verein ist hier schon sehr kompetent von den Diskussions-Teilnehmern dargestellt worden; fallen mir keine weiteren Ergänzungen zu ein.Wir haben in Bielefeld jetzt nach 1.5 Jahren eine "Transition Town Bielefeld e.V." gemeinnützigen Verein gegründet; war wesentlich aufwendiger als wir dachten. Vor allem dauerte es ewig bis das Finanzamt mit unserer Satzung einverstanden war; da gab es viele Überarbeitungs-Schleifen...Jetzt soll sich der Verein primär um Finanzen & rechtliches bei Veranstaltungen etc. kümmern; allerdings soll er auf keinen Fall mit TT Bielefeld selbst für Aktive & Interessenten gleichgesetzt werden -> man kann jetzt & in Zukunft auch immer sehr gerne bei TT Bielefeld mitmachen, es unterstützen etc. ohne im Verein sein zu müssen. Wir sehen das mehr so als Fördervein für die Initiative.- Transition Town ist als Marke - soweit ich weiß -nicht geschützt. Allerdings wäre es schön, wenn sich ein Verein, welcher sich "Transition..." nennt, auch bemüht dann parallel dazu als Initiative die Anerkennung als offizielle Transition Initiative zu bekommen (momentan durch das Transition Network UK; evtl. in Zukunft auch direkt durch Transition in Deutschland)Kriterien dazu finden sich auf dieser Website & werden momentan auch überarbeitet.Hoffe dies hilft ein wenig; viel Erfolg, herzliche Grüße & bis bald in Hannover!Gerd
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Hallo, habe diese Diskussion bisher nur passiv verfolgt und jetzt wieder aufgesucht, da wir in Freiburg jetzt an eine Vereins-Gründung nach Bielefelder Vorbild denken.

Daher die Frage an Gerd, kannst  Du Eure Satzung hier hochladen oder mir per Mail versenden?

Viele Grüße

Hannes