Forschungsleitfaden für Transition Initiativen

Bild des/r Benutzers/in Gesa Maschkowski


Liebe Transition Forscher/innen- und Aktivist/innen,

nachdem ich nun erfolgreich über eine mittelgroße Hürde bei meiner Doktorarbeit gehüpft bin, soll es hier ein bisschen weiter gehen.

Heute wollte ich gerne den Transition Research Primer vorstellen, einen kleinen Leitfaden für Transition Forschung, den das britische Transition Research Network im März publiziert hat.

Er richtet sich an Transition Initiativen, die gerne mit Wissenschaftlern zusammenarbeiten möchten oder die von Wissenschaftlern angesprochen werden. Autoren des Leitfadens sind Bran Brangwyn, Gründungsmitglied des Transition Networks, der schon viele Jahre Forschungsanfragen von Wissenschaftlern koordiniert und Tom Henfrey, Wissenschaftler am Schumacher Institute, und unter anderem Mitbegründer von Transition Durham.

 Der Transition Primer soll Transition Initiativen einen kleinen Vorgeschmack geben von der Arbeit, die im Transition Forschungs-Netzwerk geleistet wird, sagte Tom kürzlich in einem Interview mit Rob Hopkins. Eine Botschaft des Büchleins ist: Es gibt möglicherweise in Eurer Stadt Wissenschaftler, die Fähigkeiten und Kenntnisse haben und einen wertvollen Beitrag zum Transition Prozess leisten können, wenn man einen gute Weg findet, zusammen zu arbeiten.  

Denn im Grunde genommen ist die Arbeit von Wissenschaftlern und Transition Initiativen ganz ähnlich, liest man in dem Büchlein. Es geht um das Experimentieren, das Testen von Ideen und Theorien, in der Hoffnung, dass man herausfindet, was am besten funktioniert". Ein Unterschied jedoch ist, dass Wissenschaftler sich mehr Mühe machen, zu dokumentieren und zu analysieren was passiert.

Also Wissenschaft und Transition Initiativen ein Dreamteam? Leider nicht immer. Manche Transition Initiativen haben negative Erfahrungen mit Wissenschaftlern gemacht, die viel Zeit und Energie beansprucht haben oder auch die Vertraulichkeit nicht gewahrt haben. Anonymität und Vertraulichkeit gehören zu den Grundlagen der Forschungsethik, schreiben die Autoren. Sie machen den Initiativen auch Mut, die Vor- und Nachteile abzuwägen, die mit einem Forschungsprojekt verbunden sind. Fühlt Ihr Euch wohl mit der Einstellung und den Erwartungen des Wissenschaftlers? Habt Ihr genug Zeit um mit zu arbeiten? Sind Eure Bedürfnisse und Interessen ausreichend berücksichtigt. Lesenswert für alle, die Lust auf ein Transition-Forschungs-Techtelmechtel haben. Viel Spaß!

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