Zukunftsfähiges Arbeiten in der Postwachstumsgesellschaft

Viele der Diskussionen zur Nachhaltigkeit und "Zukunft der Arbeit", die schon in den 1990er Jahren geführt wurden, sind heute wieder aktuell und werden mit Überlegungen zu einer Postwachstumsgesellschaft verknüpft. So wird beispielsweise in einigen der Postwachstums-Debatten sehr deutlich gesehen, dass es nicht allein genügt, Naturausbeutung und -belastung sowie Konsumstile usw. zu thematisieren; vielmehr ist es genauso wichtig, das derzeitige System des Arbeitens zu hinterfragen. 

Vor dem Hintergrund zweier sehr erfolgreicher Veranstaltungen 2013 greift die BenE München-Arbeitsgruppe "Leben und Arbeiten in der Postwachstumsgesellschaft" diese Debatten unter dem Motto "Zukunft der Arbeit zukunftsfähiges Arbeiten" auf. 

Frau Prof. Dr. Adelheid Biesecker wird am 14. März 2014 um 18:00 Uhr einen Vortrag "Zukunftsfähiges Arbeiten" im Münchner Rathaus halten. Adelheid Biesecker hat viele Jahrzehnte zum Thema "Zukunft der Arbeit" geforscht und publiziert. In ihren Worten geht es darum, "das Ganze der Arbeit" in den Blick zu nehmen. Ihre lebensweltlich und herrschaftskritisch orientierten Analysen widmen sich insbesondere der sozialen, weiblichen unbezahlten Sorgearbeiten, aber auch dem bürgerschaftlichen Engagement und der Eigenarbeit. Das "Ganze der Arbeit" in den Blick zu nehm en heißt, bezahlte Erwerbsarbeit und nicht-bezahlte Tätigkeiten gleichermaßen zu analysieren.

Sie ist speziell immer auch darum bemüht, konkrete und politisch machbare Wege in eine andere Arbeitsgesellschaft aufzuzeigen.

Wie im vergangenen Jahr wird anschließend daran im Sommersemester 2014 ein Fachtag an der Hochschule München das Thema von verschiedenen Seiten her beleuchten und insbesondere in Bezug auf die lokale Situation in München diskutieren. 

Weitere Informationen dazu gibt's im Juni.