Skillshare Ideen

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Zwei Themen, die mich beschäftigen, und die denke ich in der Abteilung "Skillshare" gut aufgehoben sind:

(1) "Plastikfrei Leben"

Mich hat es sehr beschäftigt, bei diversen Treffen einige von euch kennengelernt zu haben, die "plastikfrei leben" (oder sich damit befassen). Seitdem achte ich in meinem persönlichen Alltag ganz anders darauf, wo ich überall Plastik verwende, wo es mir begegnet, und wo es unausweichlich scheint. Das ist eine ungemein interessante "Bewusstmachung" über die industrielle Produktion, der wir ungefragt ausgeliefert sind.

Ob wir eine (evtl. sogar nur virtuelle) Gruppe zum Erfahrungsaustausch dazu gründen sollen/wollen?

(2) "Kosmetikfrei Leben"

Ich selber bin seit etwa einem Jahr Komplettverweigerin von jeglicher gekaufter Kosmetik / Seife / Waschmittel/ Putzmittel usw. und kann dazu beitragen, wie man sich Zahnpasta, Waschmittel, Putzmittel usw. selber herstellt (was zudem VIEL billiger und auch gesünder ist). Ich habe auch am Rande mitgekriegt, dass einige von euch sich die Haare "anders" waschen. Es hat sich leider zeitlich nicht ergeben, sonst hätte ich gleich nachgefragt :-)  Das will ich jedenfalls noch lernen und bin für Tipps dankbar.

Soviel zum Thema: Zurückgewinnung der Selbstkontrolle über das, was in Produkten drin ist (Inhaltsstoffe) sowie ihrer Produktionsweise.

Ich würde mich freuen, wenn diesbezüglich Diskussion und Erfahrungsaustausch zustandekommt.

Gruppenzugehörigkeit: 

Kommentare

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Sehr interessant, besonders die Zahnpasta, Wasch- und Putzmittel würden mich interessieren.

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Ich bin auch an beiden Themen interessiert.

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Finde ich super. Ich persönlich kann auch ein kleines bisschen zum Thema Hygiene beitragen.

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klingt gut.

Für die eigene Herstellung von Zahnpasta, Waschmittel etc. würde sich vielleicht auch ein Mini-Workshop anbieten...

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ich würde mich sehr gerne an dem Experiment beteiligen und freu mich wenn du mal Lauge und Kastanien dabei hast :-)

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Zahnpasta

seit circa 1 Jahr verwende ich folgendes Rezept:

5 Esslöfel Kokosfett mit 5 Esslöffeln Baking Soda (das ist Natriumbikarbonat oder "Speise-Soda") vermischen. Nach Geschmack und Laune 1-2 Tropfen ätherisches Öl (Rosmarin oder Teebaum oder Lavendel ...) reinrühren. Fertig.

Jetzt könnte man sagen, dass in unseren Breitengraden Kokosfett nicht wirklich "nachhaltig" ist. Aber für eine "Transitionzeit" finde ich das eine sehr gute (und gut schmeckende) Zahnpasta.

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Als Zahnpasta kenne ich an sich nur Xylit, wobei ich nicht genau weiß, inwieweit es die Zahnpasta ganz ersetzt.

Zur Körperpflege gibt es viele Quellen, die einfaches Natron empfehlen.

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Wundsalbe

Ich konnte während meiner Zeit in Canada folgende Erfahrung machen:

Eine kleine Menge selbstgesammelter Schafgarbe (wir hatten getrocknete, aber frische müsste genauso gehen) mit etwas Wasser zu Mus verreiben und auf die Wunde schmieren. Das Bluten stoppt so schnell, dass es wie Zauberei ist.

Pflaster

Als Pflaster haben wir diese feine Haut verwendet, die wenn man ein Ei aufschlägt, innen an der Eierschale hängt. Die kann man in Streifen reissen und um die Wunde legen. Das hält wunderbar zusammen. Aber Vorsicht: wenn die Eierschalenhaut trocknet, wird sie enger, das muss man mit einkalkulieren, sonst spannt es zu stark.

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Klopapier

Mein Mitbewohner meiner Zeit in Canada stammt ganz ursprünglich aus dem Iran, wo traditionellerweise statt Klopapier Wasser verwendet wird, das man sich zur Säuberung aus einer Gießkanne über den Hintern spült. Ich fand das anfangs befremdlich, konnte mich dann aber so gut damit anfreunden, dass ich mir inzwischen bei reiner Verwendung mit Klopapier weniger sauber vorkomme als wenn ich die Gießkanne benutze. Anfangs braucht es ein wenig Übung, bis man richtig "zielt" ;-)

Zum Abtrocknen habe ich ein kleines Handtuch verwendet (andere geben sich auch mit feuchten Hosen zufrieden, aber das fand ich nicht so toll).

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General-Reinigungsmittel

Ebenfalls in Canada erprobt ist folgendes Rezept:

ein Gefäß mit ganz einfachem billigem Generalessig zu gut zwei Dritteln füllen.

Dann zuvor gesammelte (aber noch nicht trocken gewordene)  Schalen von Zitrusfrüchten (Orange, Zitrone, Pampelmuse usw., kann alles durcheinander sein) dicht hineinstopfen und das ganze abdecken. Diese Suppe circa 2-3 Wochen stehen lassen. Dann kann man die Flüssigkeit abgiessen und damit putzen, und gut riechen tut es auch :-)

Wichtig: während der 2-3 Wochen "Ruhezeit" immer darauf achten, dass die Schalen ständig mit dem Essig bedeckt sind (sonst schimmeln sie).

Man kann die Zitrusschalen auch nach und nach in den Essigbehälter stecken, wenn man nicht ganz viele Schalen auf einmal produziert hat.

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Entkalken (von Töpfen)

Eher durch einen Zufall haben Konrad und ich folgendes hochwirksames Mittel zum Entkalken von Kochtöpfen u.ä. entdeckt:

einfach einen kleinen Rest Tomatensaft im Topf über Nacht "vergessen". Am nächsten Morgen ist der blitzbank! :-)

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Sehr sinnvoll fände ich auch folgende Themen:

Lebensmittel konservieren - wie können wir Lebensmittel, die wir im Sommer ernten, noch bis ins Frühjahr genießbar machen? Vor allem in Bezug auf die Umwelt wäre das keine schlechte Angewohnheit.

Handarbeitstechniken: Stricken, nähen, etc., um beispielsweise eine Hose zu flicken, statt wegzuschmeißen. Wird ja inzwiscen sowieso wieder Mode.

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Kollektive Heilkräuter-Apotheke

Mit Blick auf unser derzeitiges "Gesundheitsystem" scheint es immer wichtiger zu werden, dass wir unsere Gesundheit mehr und mehr selbst in die Hand nehmen, darüber lernen und Verantwortung übernehmen. Daher mein Vorschlag, im Frühling zusammen Ausflüge zum Sammeln von Wildkräutern und -pflanzen zu unternehmen. Dabei können wir lernen, sie zu bestimmen, ihre (Heil)Wirkungen und Anwendungsmöglichkeiten zu studieren, und sie zu verarbeiten und haltbar zu machen. (Ich teile gerne einen Sommer lang Erfahrung.)

Meine Vision ist, dass wir die gesammelten Kräuter an einem (oder mehreren) allgemein zugänglichen Ort für alle zur Verfügung stellen. Eventuell mit Anleitungen/Tipps zur Anwendung.

Vielleicht könnten wir auch eine "Heilkräutergruppe" bilden, die sich systematisch mit dem Thema beschäftigt, und das erworbene Wissen dann auf Zuruf oder per ab und zu stattfindenden Veranstaltungen mit allen teilt.

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Skillsharing rund um Internet/Sicherheit/Überwachung

Die ungeheuerliche Totalüberwachungswelle, mit der wir zunehmend konfrontiert sind, kann einem Gefühle der Hilflosigkeit bereiten, oder kognitive Dissonanz verursachen (nach dem Motto: es trifft ja nur die Gesetzesbrecher, oder so schlimm sei es doch gar nicht). Oft beruhen diese Reaktionen auch auf schlichter fehlender Fachkenntnis darüber, wie und wo Überwachung stattfindet.

Meine Idee wäre, ein Forum zu schaffen, wo wir Informationen zusammentragen, die:

- uns und anderen helfen, sich ein reales Bild (Ist-Zustand) zu verschaffen

- Tipps miteinander zu teilen, wir wir uns - soweit wie möglich - schützen können

Das betrifft in erster Linie den Umgang mit dem Internet, liesse sich aber eventuell auch auf Überwachungskameras im öffentlichen Raum, Verwendung von Mobilfunkgeräten u.ä. ausweiten.

Hier gleich mal ein erster Tipp von mir:

Verwendet kein Google mehr, sondern stattdessen die Suchmaschine StartPage ( www.startpage.com ).

(Die bietet ebenso gute Treffer, schmeisst aber jeglichen "Schnüffelballast" über Bord und speichert auch nirgends was ab - Infos dazu auch auf startpage.com)

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Das finde ich eine super-Idee. Gerade das Thema Wildpflanzen und Phytotherapie interessiert mich auch sehr. Ich bin schon mal dabei.

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...hier kann mann auch Baking Soda benützen, mit etwas Wasser, ca.1cm tief, 1 Teelöffel Pulver addieren, den Topf zum Kochen bringen und übernacht sitzen lassen. Functioniert auch sehr gut.

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Wenn mann trotzdem lieber Papier benützen will, gibt es nur eine Möglichkeit, die ich soweit gefunden habe: Die Handtücher,  die im öffentliche Toiletten zu benützen sind, sind immer noch in Paper gebunden und Karton gepackt. Ich habe meine Chefin gefragt ob sie für mich ein extra Karton bestellen könnte. Ich habe in ein Karton mehr als genug Papier, kleiner geschnitten für Toilettenpapier, ganz für die Küche, für mich fur über ein Jahr. Die Packung hat ca. 50 gekostet

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In Neusealand und Australien gibt es zwei ganz tolle Salben die in relativ große Metalgefäße erhältlich sind, und für alle möglichen Anlass gut sind; von trockene Lippen bis zu Schurfwunden. Eine Dose hält und reicht für Jahren.

Medicated Ointment und Salve

http://www.rawleigh.com.au/

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Das Rezept, das ich benütze ist: Speisesalz 4 Teelöffel, Baking Soda 1/2 Teelöffel und einige Tropfen ärtherisches Öl, normalerweise Teebaumöl. Es ist nur Pulver aber functioniert auch, dein Zahnbürste erst nur leicht anfeuchten.

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Ohrenstäbchen sind eine die Top Ten Dinge, die an englische Strände zu finden sind. Für ein tolle Überblick die ganzen Plastik in Meer Geschichte siehe folgenden Link in Englisch von Southhampton Oceanography Center:

http://www.youtube.com/watch?v=W05wqmvi__E

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Es gibt auch die Möglichkeit, Dinge wie Leim und Kleber selbst herzustellen, um z.B. Möbelstücke zu reparieren. Das würde ich gerne miteinbringen. Zusätzlich folgende Themen:

- Für alle, die selbst etwas heimwerken, reparieren oder konstruieren wollen: ein paar technische Grundkenntnisse, die die Arbeit erheblich erleichtern können

- "Appropriate technologies": das sind einfache, mit lokalen Ressourcen nachbaubare Geräte, wie z.B. eine mit Fahrradergometer betriebene Waschmaschine, Solarkocher, etc., die keinen Strom verbrauchen

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Noch zwei Ideen zu Putzmitteln:

Badezimmer, z.B. Waschbecken: mit einer Mischung aus Buttermilch, Essig und Salz putzen

Toilette: mit Cola und Backpulver reinigen

Ich selber habe diese beiden noch nicht ausprobiert, sie sollen aber sehr gut wirken.

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Die Suchmaschine www.qwant.com ist ebenfalls sehr gut und bietet guten Datenschutz.

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Das hier habe ich gerade in den unendlichen Weiten des Webs gefunden - eine Sammlung von ganz vielen Tipps zu plastikfreiem Leben, dort steht auch ganz viel zum Thema Reinigung und Kosmetik

http://accakassel.de/ACCA/Willkommen_files/Mitweltvertraeglicher_leben_tipps_Esther_Weinz_Kassel_Umweltberatung.pdf