Bericht Treffen alternativ-ökonomischer Initiativen inkl. Transition vom 11/12.12.2013 in Nürnberg

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Danke für den Bericht & die Protokolle an das Team in Nürnberg & das Team der  Gemeinwohl-Ökonomie Website http://www.gemeinwohl-oekonomie.org

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Am 11. und 12. Dezember fand in Nürnberg ein Strategie& Vernetzungstreffen 7 alternativ-ökonomischer Initiativen mit dem Ziel, sich über die Möglichkeiten einer zukünftig gemeinsamen Kooperation und Strategie auszutauschen, statt. Vertreten waren die Commons, Solidarische Ökonomie, Wachstumskritik, Transition (Town) Initiativen (vertreten durch Ingo Frost & Gerd Wessling), Attac, Konzeptwerk: Neue Ökonomien und die Gemeinwohl-Ökonomie. In einem äußerst inspirierenden und wertschätzenden Rahmen haben sich dort jeweils 2 VertreterInnen sowohl über Visionen wie auch konkrete Möglichkeiten der Zusammenarbeit ausgetauscht.

Begonnen hat das Treffen mit einer Vorstellungsrunde aller vertretenen Bewegungen und der anschließenden Herausarbeitung von Gemeinsamkeiten/ Unterschieden, verbindenden und trennenden Elementen. Die Grundstimmung war gut. Das Resultat war die Erkenntnis, dass trotz der inhaltlichen Unterschiede der Wunsch nach Vernetzung da ist, ja sogar notwenig ist. Die unterschiedlichen Ansätze und Herangehensweisen wurden in keiner Weise als Hindernis einer Zusammenarbeit gesehen. Ganz im Gegenteil: Gerade die Unterschiede, die durch die Verortung in einem strategischen Gesamtspektrum ersichtlich wurden, zeichnen das Potential einer Zusammenarbeit aus. Eine Zusammenarbeit, die Vielfältigkeit zulässt und diese als Chance versteht dem herrschenden Paradigma vereint entgegen zu treten.

In 4 Murmelgruppen wurden mögliche Kooperationsformen besprochen. Beginnend bei einem eigenen Institut, getragen von mehreren etablierten NGOs bis hin zu Politik und Lobby- Arbeit. Eine gemeinsam ausgerichtete Öffentlichkeitsarbeit, die das Bedürfnis nach einer Gegenmacht zu dem herrschenden Paradigma darstellt, ist ein weiterer Schritt möglicher Kooperation und Außendarstellung. Das Anerkennen und Akzeptieren der Vielfalt kann auch wichtig sein, um gemeinsame Gedanken nach außen zu tragen und neue Interessierte zu gewinnen um einen kulturellen Paradigmenwandel voranzutreiben. Auf Zustimmung traf auch die Idee, einen gemeinsamen Bewegungs-Kongress zu organisieren.

Eine konkrete Möglichkeit wäre, die Degrowth-Konferenz im September 2014 in Leipzig als Raum zu nutzen, um eine gemeinsame Charta zu diskutieren. Das beim Treffen Erarbeitete könnte dort auch im Rahmen einer Podiumsdiskussion öffentlich geteilt werden.

Ein nächstes gemeinsames Treffen ist noch vor der Konferenz im Juni 2014 geplant.

Anhängend als PDF noch ein Kurz-Protokoll und eine Matrix.